Die Gäste waren über die gesamte Spieldauer betrachtet das bessere Team und haben daher auch verdient gewonnen!
Dabei gilt es festzuhalten, dass wir auch in dieser Partie (wie auch schon gegen Bardowick) erst im zweiten Durchgang richtig ins Laufen gekommen sind. Die Halbzeitbilanzen fallen daher mal wieder sehr unterschiedlich aus. Kurz gesagt: erste Hälfte pfui, zweite Hälfte hui.
Beim 0:1 (12.) hatte der RSV zwar das Glück des Tüchtigen, denn Christopher Petzold hatte sich mit dem Spielaufbau etwas zu viel Zeit gelassen, sodass Rotenburgs Nr. 11 Marcello Eduardo Menezes Muniz seinen Fuß in den Schuss stellen konnte, womit das Unglück seinen Anfang nahm. Die anschließende Flanke des Balleroberers quer durch unseren Strafraum landete im Lauf des herbeieilenden Linus Baselt, der aus 6 m verwandelte. Auch danach blieben die Gäste tonangebend, das 0:2 (28.) war die logische Folge. Es war fast ein Remake des ersten Treffers, denn wieder agierte Menezes Muniz als Flankengeber und Baselt als Vollstrecker. Zuvor hatte sich Justin Kuchinke im Mittelfeld durchgesetzt und mit einem Querpass Menezes Muniz auf die Reise geschickt.
Es gab durchaus Phasen, da fragte man sich, ob der RSV vielleicht doch mit 12 Spielern aufgelaufen sein sollte. Zumindest waren sie meistens den berühmten Schritt schneller und somit früher am Ball als unsere Schlossparkkicker. Das änderte sich erst in den zweiten 45 Minuten. Zwar hatte der RSV nach wie vor die reifere Spielanlage und wirkte insgesamt recht abgeklärt, aber Etelsen war jetzt deutlich aktiver und kam endlich auch zu Chancen. Einer der seltenen sehenswerten Spielzüge unsererseits führte in der 68. Min. zum Anschlusstreffer durch Leon Nnamdi Krämer. Mit einem Querpass nach innen hatte Simon Pals Jan-Luca Lange in Ballbesitz gebracht, der dann den entscheidenden Chip-Ball über die Abwehr hinweg in die Spitze spielte. Leon hatte sich sauber von seinem Gegenspieler gelöst und schließlich die Kugel durch die Beine des RSV-Keepers Henner Lohmann aus kurzer Distanz über die Linie geschoben.
In der Folgezeit kamen auch die Gäste noch zu einigen Möglichkeiten, aber insbesondere in den Schlussminuten waren die Schlossparkkicker eindeutig am Drücker. Insbesondere der eingewechselte Fabian Schmidt hatte den Ausgleich nach Bähr-Einwurf in der 86. MIn. auf dem Fuß, verfehlte das Ziel aber denkbar knapp.
Am Ende mussten wir uns mit 1:2 geschlagen geben.
Viele Gelegenheiten, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen, haben wir nicht mehr!