Am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt aller Voraussicht nach verpasst!

Ich habe in den letzten 15 Jahren schon so manchen Abstiegskampf unserer Schlossparkkicker miterlebt, man denke nur an die Spielzeiten 2009-2010  mit dem "Wunder von Moisburg", 2011-2012, oder auch 2012-2013 mit dem 3:2 Sieg nach 0:2 Rückstand gegen den als Meister feststehenden TB Uphusen. Es ging nicht immer gut. In der Saison 2017-2018, wo wir trotz grandioser Aufholjagd im vorletzten Spiel gegen den SV Emmendorf eine 4:1 Führung in der 87. Minute nicht über die Zeit bringen konnten und dadurch abgestiegen sind. Aber immer hatten unsere Schlossparkkicker mit ihren Verantwortlichen die Situation richtig eingeschätzt und den Abstiegskampf so geführt, dass dieser auch von außen als solcher zu erkennen war. Ich mag mich täuschen, aber in dieser Saison scheint mir doch so mancher zu spät aufgewacht zu sein.

Wir hätten diese schicksalhafte Begegnung nun wirklich nicht verlieren müssen, aber wie so oft waren wir nicht effizient genug. Gerade in Halbzeit eins waren wir doch um einiges besser als der Gegner, was sich auch in der Anzahl guter Torchancen widerspiegelte (wir hatten 6 davon, während sich die Gäste mit 3 zufrieden geben mussten). Dennoch blieb es torlos bis zur Pause.

Im zweiten Durchgang fand das Team von der Küste zwar besser ins Spiel, aber dessen ungeachtet gingen wir durch einen schönen Spielzug über Leon Krämer durch Hauke Wortmann mit 1:0 (58.) in Führung. Sieben Minuten später hätte unser Sturmduo diese sogar ausbauen können, aber Hauke wurde am Fünfmeterraum gerade noch abgegrätscht. Nach weiteren zwei Minuten fiel dann doch noch ein Tor, aber auf der falschen Seite. Dem 1:1 (67.) von Aaron Schulz war eine Ecke vorausgegangen. In der Viertelstunde darauf hatten wir noch drei gute Chancen uns die Führung zurückzuholen, aber Wernicke scheiterte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze am Keeper (76.), drei Minuten darauf brachten gleich mehrere unserer Jungs die Pille nicht über die Linie (79.) und weitere drei Minuten später wäre Alex Ruf ein Eintrag im Goldenen Buch des TSV sicher gewesen, wenn er kurz nach seiner Einwechslung einen Kurzpass Wortmanns am 5er hätte veredeln können. Aber leider, leider ...

Die Schlussphase war ein Fight mit offenem Visier in dem Cuxhaven das bessere Ende für sich hatte. Der Last-Minute Treffer Joshua Flemmings zum 1:2 (89.) folgte dem Schema langer Ball, Querpass, Tor und dürfte unseren Abstieg besiegelt haben. Wir können nur noch auf ein Wunder in Form eines eigenen Heimsieges gegen Harsefeld und einer Niederlage Cuxhavens beim MTV Treubund Lüneburg sowie eines sieglosen Auftritts des TSV Bardowick beim Tabellenletzten MTV Römstedt hoffen. Wobei bekanntlich die Hoffnung zuletzt stirbt (2009-2010 war die Situation vielleicht noch auswegloser aufgrund unseres um 8 Tore schlechteren Torverhältnisses).

Also Jungs, die Hausaufgaben machen!