Viele Worte muss man bei diesem Spiel nicht machen, dazu war die Begegnung einfach zu einseitig.

Die 1. Halbzeit war nach meinem Eindruck zwar kein fußballerischer Leckerbissen, sondern überwiegend Hausmannskost, aber auch die kann bekanntlich schmecken. Eine Direktabnahme Christopher Petzolds nach Köhle-Flanke hatte uns zwar bereits in der 10. Minute in Führung gebracht, aber danach hieß es Geduld bewahren. Der Gegner verteidigte noch recht engagiert und wir ließen auch etliche Gelegenheiten ungenutzt. Erst nach 40 Minuten konnte Simon Gloger auf 2:0 erhöhen. Die Vorarbeit leistete Jarno Blicker, der von der Grundlinie aus das Zuspiel zum langen Pfosten beigesteuert hatte. Nur zwei Minuten später glaubten die Fans der Schlossparkkicker erneut, Grund zum Jubeln zu haben, als Gloger dem Gästekeeper liegend die Pille abluchsen konnte und auch einnetzte, doch der Schiri gab den Treffer nicht. Aus meiner Perspektive sah es allerdings keineswegs so aus, als hätte Phil Hahnenfeld den Ball unter Kontrolle gehabt. Angesichts unserer Überlegenheit war das aber völlig egal, zumal unsere Jungs dank Alexander Rufs erfolgreichem Abschluss (45.+1) doch noch einen 3-Tore-Vorsprung mit in die Pause nehmen durften. Vorausgegangen war eine von Jarno Blicker in den Fünfmeterraum geschlagene Ecke und ein gegnerischer Abwehrversuch, der genau vor Rufs Füßen landete.

Vom Gegner habe ich bis zum Pausenpfiff keinen erwähnenswerten Angriffsversuch im Gedächtnis, sodass das Zwischenergebnis auf jeden Fall in Ordnung war, es hätte durchaus noch höher ausfallen können! Aber gemach, der zweite Durchgang kam ja noch und brauchte sich vor dem ersten wirklich nicht zu verstecken.

Etelsen kam beschwingt zurück auf den Platz und legte insbesondere spielerisch noch eine deutliche Schippe drauf. Der Erfolg konnte da nicht lange auf sich warten lassen. Der Wiederanpfiff war noch keine 5 Minuten her, da hatte Alex auch schon die Kugel zum 4:0 eingeschoben. Mindestens 50% des Treffers gingen dabei auf das Konto von Simon Gloger, der ein vom Torwart der Gäste schlampig ausgeführtes Zuspiel auf seinen Mitspieler, Jannes Werk, dazu genutzt hatte, den Spielführer Dannenbergs anzulaufen, ihn wirklich sehenswert vom Ball zu trennen und dann auch noch Ruf in Szene zu setzen. Da musste auf Etelsens Seite so manch einer Schmunzeln. grin

Aber noch hatten unsere Jungs nicht genug. Mit einem feinen Doppelpass kombinierten sich Kevin Bähr und Nils Köhle in der 58. Minute durch die gegnerische Abwehr. Kevin legte anschließend quer auf den einlaufenden Jarno Blicker und schon stand es 5:0. Kurz darauf hätte Dannenberg infolge eines Freistoßes doch noch zum Ehrentreffer kommen können, doch nach einigem Hin und Her im Strafraum gelang Dennis Jordan schließlich der Befreiungsschlag von der Linie! Dies sollte aber auch die einzige Chance der Gäste gewesen sein. Auf der Gegenseite profitierte in der 72. schließlich der eingewechselte Leon Nnamdi Krämer von einem verunglückten Rückpass des Dannenbergers Dennis Gmerek (?), der aus bestimmt 25 m Entfernung seinen Torhüter anspielen wollte und dabei wohl unseren kurz vorm 16er stehenden Krämer übersehen hatte. Jedenfalls konnte Krämer handlungsschnell den Ball erlaufen und dann am Keeper vorbei für das 6:0 sorgen.

Dass es nicht zweistellig wurde, hatten die Gäste auch ihrem Keeper zu verdanken, der sich mehrfach auszeichnete und so eine höhere Niederlage seiner Farben zu verhindern wußte.

Insgesamt war es eine unterhaltsame Partie, wobei das Ergebnis eher noch zu niedrig ausgefallen ist. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Der nächste Gegner im Achtelfinale des Pokals ist der TuS Harsefeld, ein alter Bekannter aus der Landesliga, gegen den wir noch nicht oft gewinnen konnten. Am 9. August, 20 Uhr, wird die Begegnung in Harsefeld angepfiffen.