Eine bittere Niederlage gegen einen absolut schlagbaren Gegner!

Auch wenn unsere Schlossparkkicker in der Anfangsphase der Begegnung Schwierigkeiten hatten, ins Spiel zu finden, waren sie doch über weite Strecken der Begegnung das bessere Team. Als es dann so nach gut 10 Minuten allmählich besser wurde, lagen sie allerdings schon mit 0:1 hinten. Ein von Stades Nr. 24, Sadik Krasniki, getretener Eckball, war in der 7. ohne Umwege auf dem Kopf von Herman Mulweme gelandet, der ohne Probleme einnicken konnte. Das war deutlich zu einfach!

Wir dagegen berannten zwar unablässig das gegnerische Gehäuse, ließen dabei aber selbst beste Chancen ungenutzt. So hätte Kevin Bähr uns nur 6 Minuten später nach einem Steilpass Koehles zurück in die Spur schießen können, er kam jedoch nicht am VfL-Keeper, Timo Haepp, vorbei. Haepp war es auch, der in der 16. unserem Leon Krämer die Tour vermasselte, indem er ihm den Ball vom Fuß angelte. Nur eine Minute danach kam für den VfL-Stürmer Fynn Linzer das vorzeitige Aus in diesem Spiel. Beim Abschlussversuch über halbrechts war er unglücklich gestürzt und hatte sich dabei so schwer verletzt, dass ein Krankenwagen gerufen werden musste. Wir wünschen dem Patienten eine gute und schnelle Genesung! Der Vorfall bedeutete eine 37-minütige Spielunterbrechung. Als es schließlich weiterging, waren wir noch deutlicher überlegen als zuvor. In der 20. Minute hatte Leon Krämer den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aus 14 m jedoch am Pfosten. In der 22. kam Daniel Janssen im Fünfmeterraum an einen Flipper-Ball, den er artistisch verwerten wollte, aber links vorbei. Sechs Minuten später startete Simon Gloger einen Versuch über rechts, blieb aber am herausgelaufenen Keeper hängen. Auch Koehle scheiterte mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze am formstarken Haepp (29.). Und Stade? Außer einem Abschluss, der rechts am Tor vorbei ging, war von den Gästen bis zur Pause nichts Gefährliches zu sehen. Normalerweise hätten wir das Spiel längst gedreht haben müssen, aber irgendwie sollte es einfach nicht sein und so überstand Stade - auch dank ihres starken Torhüters - den ersten Durchgang ohne Gegentor.

In den zweiten 45 Minuten zeigten sich die Gäste dann aber deutlich erholt, wenn auch das nächste dicke Ding auf das Konto der Schlossparkkicker gehen sollte. Nils Koehle war an der Strafraumgrenze frei zum Schuss gekommen, aber zu unplatziert, sodass Haepp erneut die Oberhand behielt. So erging es dann auch in der 59. Leon Krämer, der die Pille im Nahkampf mit dem Keeper ebenfalls nicht über die Linie bekam. Doch 7 min später musste sich Haepp schließlich doch geschlagen geben. Gegen Christopher Petzolds 12-m-Hammer war kein Kraut gewachsen. Die bravouröse Vorarbeit ist Koehle zuzuschreiben, der den Ball stark an der Grundlinie behauptet und von dort auf Petzold zurückgepasst hatte.

Nach dem 1-zu-1 dachte ich eigentlich, dass wir nun die Partie würden drehen können. Aber in der Schlussviertelstunde gab es einige Freistöße gegen uns, die längst nicht jeder Referee gepfiffen hätte. Und als in der 85. ein VfL-Spieler im Zweikampf mit Koehle theatralisch zu Boden sank, ließ der Mann in Schwarz erneut sein Signalgerät ertönen. Stades Holthusen nahm Anlauf und traf mit einem sehenswerten Sonntagsschuss zum 1:2-Endstand genau in den Knick!

Tja, das war insgesamt eine bittere Pille für uns. Stade hat mit viel Dusel und einem starken Keeper die Begegnung für sich entscheiden können. Uns fehlte heute die Effizienz, Chancen hatten wir definitiv mehr als genug!