Es fällt schwer, dieses Spiel schönzureden, also versuche ich es erst gar nicht! 
Von Beginn an war erkennbar, dass sich unsere Schlossparkkicker schwer tun würden. In der ersten Halbzeit waren die Jungs zwar physisch anwesend, fanden aber überhaupt nicht ins Spiel. Von den insgesamt acht Chancen, die ich mir notiert hatte, gingen sechs auf das Konto der Platzherren. Schnell beschlich mich das Gefühl, das wir den Gegner nicht so richtig ernst nehmen wollten. Es stimmt zwar, der Platz war extrem uneben und so ist manch ein Ball versprungen, aber das konnte unsere Fehlerquote nur ansatzweise erklären und taugt nicht als Entschuldigung für diesen uninspirierten Auftritt. Zur Pause konnten wir uns glücklich schätzen, dass die Teutonia nur mit einem dünnen 1:0 führte, bei dem wir auch noch tatkräftig mitgeholfen hatten. Ein verunglückter Ehrhardt-Rückpass in der 27. Minute war für Jan-Luca Lange unerreichbar und rutschte so durch zu Uelzens Nr. 37, Markus-Karol Schulz, der völlig frei vorm Tor zum Abschluss kam und unserem Keeper keine Abwehrchance ließ. Nur gut, dass es den Uelzenern an Effizienz mangelte, sonst hätten sie locker auch einen Drei-Tore-Vorsprung mitnehmen können.
In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs war unsererseits durchaus das Bemühen zu erkennen, es nun besser zu machen. Die Halbzeit war noch keine 5 Minuten alt, als ein von Nils Koehle eingeleiteter Angriff den Ausgleich brachte. Nils hatte auf links zu Hauke Wortmann gespielt, dessen Hereingabe in den 16er von Alex Ruf an den einlaufenden Koehle weitergeleitet wurde, der sich sogar die Pille noch zurechtlegen konnte, um dann aus vielleicht 9 Metern um so sicherer zu vollstrecken. Eigentlich war ich mir sicher, dass damit der Bock umgestoßen worden wäre und wir die Partie drehen würden. Aber da hatte ich die Rechnung offenbar ohne den Wirt gemacht, denn so richtig ins Rollen sind unsere Schlossparkkicker auch danach nicht gekommen. Immerhin entwickelte sich nun ein Spiel auf Augenhöhe mit einigen (Halb-) Chancen auf beiden Seiten.
Mit diesem lauen Sommerkick kann man nicht zufrieden sein. Ich sag' es zwar nicht gern, aber ein Sieg unserer Schlossparkkicker wäre nach meinem Dafürhalten unverdient gewesen!
