Das wir in diesem Spiel nicht als Sieger vom Platz gegangen sind, ist kaum zu glauben! confused

Von Beginn an waren die Schlossparkkicker das bessere Team. Der Anpfiff war noch nicht ganz verklungen, da war Hauke Wortmann auch schon das erste Mal allein vor dem Gästekeeper Benjamin Schimmel aufgetaucht, aber aufgrund seines recht unplatzierten Abschlusses hatte Schimmel nur die Füße zusammennehmen müssen, um die Situation zu bereinigen. In der Folgezeit rollte Angriff auf Angriff Richtung des gegnerischen Strafraums, von Uphusens Offensive dagegen war kaum etwas zu sehen.

Unser nächstes dickes Ding gab es in der 13. Minute zu bestaunen. Nils Koehle hatte Hauke Wortmann über die linke Seite geschickt. Hauke war aus etwas spitzem Winkel auch zum Abschluss gekommen, doch der herausgelaufene Schimmel hatte noch seine Finger an den Ball bekommen, lenkte diesen jedoch unserem durchgelaufenen Alex Ruf direkt vor die Füße. Leider war im entscheidenden Moment Uphusens Ferhat Tavan zur Stelle, um unsere schon sicher geglaubte Führung zu verhindern. So ein bisschen roch die Szene nach Elfmeter, aber die Pfeife des Schiris war stumm geblieben. Eine weitere sehr gute Möglichkeit vergab Christopher Petzold in der 35. nach Freistoß, indem er die Kugel rechts am Gehäuse vorbei ins Toraus köpfte. Nur drei Minuten darauf machte es Linus Meyer ganz ähnlich, allerdings ging sein Kopfball links vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Linus eine weitere vielversprechende Torchance, kam aber an der Strafraumgrenze im Zweikampf mit Uphusens Peno zu Fall, wodurch ein kontrollierter Abschluss verhindert wurde. Im ersten Durchgang gab es von Uphusens Angreifern nur ein Lebenszeichen aus der zweiten Reihe. Unserem Christopher Petzold war ein Fehlpass unterlaufen, durch den die Nr. 30 der Arenkampkicker, Dragan Millé, unerwartet die Gelegenheit erhielt, mal eben aus gut 20 m abzuziehen. Doch der bis dahin praktisch arbeitslose Cedric Dreyer hatte aufgepasst, sich gestreckt und das Spielgerät über die Latte gelenkt (38.).

Der zweite Durchgang war geprägt durch zahllose Hochkaräter unsererseits, die aber allesamt vergeben wurden. Insbesondere Hauke Wortmann konnte einem fast leid tun, denn viermal stand er mehr oder weniger frei vorm Gästekeeper, ohne den Ball über die Linie bringen zu können. In der 54. und 57. Minute war er an Schimmel hängen geblieben, in der 61. und 62. verfehlte er die Kiste mal rechts, mal links. Aber auch seine Sturmpartner hatten heute kein Glück. So hatte Linus Meyer immerhin drei gute Einschussmöglichkeiten vorzuweisen. In der 58. versuchte er es nach Ecke mit dem Kopf, aber der Keeper pflückte den Ball aus der Luft. Achtzehn Zeigerumdrehungen später wurde sein Schuss aus 19 m ebenfalls eine Beute des heute sehr gut aufgelegten Schlussmanns und auch sein Kopfball in der 78. - nach Döpke-Ecke - wurde von Schimmel pariert. Es war einfach kein Vorbeikommen an dem Mann!

Cedric Dreyer verlebte dagegen einen ruhigen Nachmittag. Lediglich in der 61. Minute war er als Schlussmann gefordert, als es Uphusens Justin Fronia aus etwa 20 m probierte. Cedric war aber rechtzeitig unten und konnte im Nachfassen die Kugel sichern. Ansonsten? Vielleicht noch erwähnenswert ein Freistoß der Gäste in der 69. Minute, der nach ein wenig Ping-Pong in unserem Strafraum aber geklärt werden konnte, ohne dass Dreyer hätte bemüht werden müssen.

Ich persönlich finde dieses Remis richtig ärgerlich. Unsere Jungs haben ein astreines Spiel hingelegt und waren dem Gegner in allen Belangen überlegen. Das es ihnen nicht gelungen ist, sich für dieses Engagement zu belohnen, ist einfach nur bitter.